An manchen Abenden möchte ich mich mit den Worten "Mama liegt mit einem Nervenzusammenbruch weinend im Bett" entschuldigen lassen.
Geht aber nicht.
Deshalb Zähne zusammenbeißen, gleichzeitig das Handy auf einen defekten Akku untersuchen, der Bitte, eine Geburtstagskarte zu drucken nachkommen, noch schnell den vergessenen Blumenkasten gießen bevor das Rollo runtergezogen wird und man es noch einen Tag vor sich herschiebt, die welken Geranien abzuzupfen, währenddessen das Fläschchen für das kreischende Baby zusammenschütteln, neues Wasser in den Wasskocher schütten, um Tee kochen zu können, der Großen erklären, wie zum Henker das Sandmännchen leiser gedreht wird, Schnuffelklamotten für Männe zusammenraffen, der nach 10 Stunden Meeting gleich ausgehungert nach Hause kommen wird, für ihn den Tisch decken, anschließend noch über den Wäschekorb stolpern, der dringend in die Waschküche muss und dann endlich das tränenüberströmte Baby beruhigen und ihm den Sauger in den Mund stopfen.
Dass das Ganze vom dringenden Bedürfniss gekrönt wird, aufs Klo zu müssen da der Bauch kneift, ist eigentlich nur noch das Sahnehäubchen.
Gut zu wissen, dass gestern Abend alles rund lief. Und morgen bestimmt auch wieder. Ganz sicher.
19:22 Uhr
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2 Kommentare
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Dies und Das
Lass die Haushaltsgeschichten liegen (sie laufen nicht weg), guck ein bißchen Sandmännchen mit (am besten auf dem Klo), bring deine Kleinen ins Bett und strecke alle viere von dir.
Liebe Grüße vom Miest