Heute hatte ich meinen ersten "Arbeitstag" im Kindergarten.
Ehrenamtlich führe ich nun einmal wöchentlich ein Programm zur Wahrnehmungsschulung mit sechs angehenden Schulkindern durch, das ich aus meiner Arbeit im Schulkindergarten entwickelt habe.
Die Kids haben unterschiedliche Probleme und Defizite, aber eins haben sie für mich gemeinsam: Sie sind eindeutige SKG-Kinder.
Da aber die Schulkindergärten dicht gemacht wurden, bin ich extrem erfreut darüber, dass dieser spezielle Kindergarten seinen Kids mit dem Programm die Möglichkeit bietet, die eigenen Stärken zu erkennen und ein bißchen mehr Selbstbewusstsein aufzubauen. In einer Klasse mit fast 30 Kindern werden sie das nämlich besonders brauchen, vor allem, das sie ansonsten eher einfach gestrickt sind.
Aber leider ist das nicht überall der Fall und so könnte ich jetzt entweder wutentbrannt über die Sparpolitik im Bildungsbereich herziehen oder den Kopf frustriert gegen die Wand schlagen, aber das nützt ja beides nichts. Daher erfreue ich mich lieber an der Tatsache, dass ich mein bescheidenes Quentchen zur Verbesserung beitragen und bis zu den Sommerferien noch ein paar Kinder fördern kann.
Und ganz nebenbei hat es mir auch riesig Spaß gemacht! Ich habe eine Dreiviertelstunde mit den Kindern verbracht und noch knapp zwei Stunden mit den einzelnen Gruppenpädagogen (jaja, man sagt anscheinend nicht mehr Erzieherin!) über die Kinder gesprochen.
Es tut schon gut, wenn einem da gesagt wird: "Wir verlassen und da ganz auf Sie, Sie sind da definitiv kompetenter als wir!" *stolzsei*
Ja, auch eine praktizierende Mutter will mal gelobt werden - und sei es für ihre beruflichen Leistungen. ;-)
18:23 Uhr
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3 Kommentare
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Dies und Das
Ich find' es toll, was du tust.
Liebe Grüße, dasMiest